Dometic CK 40D Hybrid
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Auf einen Blick
Preisbereich: €€€ bis €€€€
Maße: H = 45,4 cm, B = 52 cm, T = 51,5 cm
Gewicht: ca. 22 kg
Fassungsvermögen: ca. 38 Liter Volumen; Innenhöhe 36 cm – zur stehenden Lagerung von 2-l-Flaschen geeignet
Anschlüsse: 12 V / 230 V
Kühltechnik: auf 12V: Peltier (thermoelektrisch) – auf 230V: Kompressor
Energieverbrauch: Leistung 12 V DC: ca. 47 W; 230 V AC: ca. 75 W
Besonderheiten: Mit Gefrierfunktion bis -20 Grad
Preis und Bewertungen ansehen:
- Vielseitigkeit 70%
- Kühlleistung (Kompressor) 100%
- Kühlleistung (Peltier) 45%
- Leiser Betrieb 75%
- Preis/Leistung 85%
Vorteile:
- Hervorragende Kühlleistung im 230-V-Betrieb
- Auch zum Gefrieren bis -20 Grad geeignet
- Großer Stauraum, für 1,5 und 2-l-Flaschen geeignet
- Informatives Bedienpanel mit Temperaturanzeige
- Deckel mit Magnetverschluss
Nachteile:
- Im 12-V-Betrieb schwächer, zur Überbrückung
- Hohes Leergewicht
- Tragegriffe verbesserungswürdig
- Wahrnehmbare Betriebsgeräusche
Ausführlicher Testbericht
Hinweis: Weitere eigene Testfotos ganz unten, nach dem Bericht! • Oder: direkt zu den Messdaten
Im Gegensatz zum CoolFreeze CDF 18 handelt es sich beim Dometic CoolFun CK 40D Hybrid in der hier vorgestellten Ausführung um ein sogenanntes Hybrid-Gerät, denn zum Kühlen werden zwei verschiedene Techniken eingesetzt: Im 230-V-Betrieb ein Kompressor und im 12-V-Betrieb ein Peltier-Element. Die Kühlbox ähnelt dem Mobicool FR40.
Vielseitigkeit
Dieser Camping-Kühlschrank kann sowohl an eine normale Steckdose (230V) als auch im Auto (12V) angeschlossen werden, was schon mal mehr Flexibilität verspricht. Ganz ohne Stromanschluss funktioniert der Dometic nicht, dazu wäre ein Gaskühlschrank nötig.
Im Gegensatz zum Drehregler des Mobicool B40 ist die Temperatursteuerung des Dometic CK 40D Hybrid über ein informatives Bedienpanel geregelt.
Bei 230 V lässt sich die Kühlbox über das Panel ein- und ausschalten sowie die Solltemperatur wählen. Während des Betriebs zeigt das Display die aktuelle Temperatur an – mein Test zeigte jedoch, dass der Temperatursensor mit deutlicher Verzögerung reagiert. Nachdem die Solltemperatur erreicht ist, wird sie aber auch zuverlässig angezeigt.
Bei 12 V läuft die Kühlung dauerhaft und das Bedienpanel ist deaktiviert, eine Temperatursteuerung ist nicht vorhanden. Leider wird dann auch nicht die aktuelle Temperatur angezeigt.
Mit einem Gewicht von 22 kg empfinde ich die Kühlbox als ziemlich schwer, auch wenn sie natürlich viel mehr Platz als der leichte CDF 18 bietet.
Im Leerzustand kann die Box zwar noch alleine getragen werden, aber auch jetzt schon machen sich die Tragegriffe unangenehm bemerkbar, denn mit nur 2 Zentimetern Tiefe bieten sie zu wenig Platz für die Finger. Spätestens im beladenen Zustand (v.a. mit Getränken) kann ich nicht empfehlen, die Kühlbox alleine zu schleppen, zu zweit wäre besser. Hier sehe ich Verbesserungsbedarf seitens Dometic.
Was passt hinein?
Das Fassungsvermögen besteht aus ca. 38 Litern Volumen, genug das ist nicht nur genug Platz für Kühl- und Gefriergut jeglicher Art, auch für viele Getränkeflaschen, z.B. für Picknick und Festival.
Natürlich sollte man sich vor dem Kauf gut überlegen, ob man so viel Platz auch benötigt, denn die Schattenseite des großzügigen Innenraums ist wie oben erwähnt das hohe Gewicht.
Als leichtere Alternative käme hier der Mobicool FR40 infrage.
Gut gefällt auch, dass die Innenhöhe mit ca. 36 cm zur stehenden Lagerung von 1,5- und 2-l-Flaschen geeignet ist.
Natürlich „verbraucht“ der Kompressor mehr Platz als die Kühleinheit von reinen thermoelektrischen Kühlboxen, ist dafür aber auch viel leistungsstärker, womit wir zum nächsten Punkt kommen:
Kühlleistung
Schon im Vorjahr hatte ich den Dometic CDF 18 getestet und war von der Kühlleistung einer Kompressor-Kühlbox beeindruckt. Erstaunlicherweise konnte der große Dometic CK 40D Hybrid dies sogar nochmal leicht toppen und extrem gute Messwerte liefern – jedenfalls auf den Kompressorbetrieb bezogen (siehe meine Messdaten).
Kompressorbetrieb bei 230V:
Über die Steckdose ist die Kühlbox sehr leistungsstark, kühlt sehr schnell herunter, wodurch sich schon zu Hause innerhalb kurzer Zeit vorkühlen lässt.
Über das angenehme Bedienpanel lassen sich Temperaturen zwischen +10 und -20 Grad voreinstellen. Ist Landstrom vorhanden, so empfiehlt sich dieser Camping-Kühlschrank auch bei sommerlichen Außentemperaturen!
Thermoelektrischer Betrieb bei 12V:
Bei Anschluss an die 12-Volt-Buchse im Auto erfolgt die Kühlung nur über ein Peltier-Element, außerdem lässt sie sich nicht regeln. Die Kühlleistung ist dann erwartungsgemäß viel schlechter, was jedoch dann kein Problem darstellt, wenn die Kühlbox vorab (zu Hause) schon vorgekühlt wurde und dann während der Fahrt die Temperatur nur halten soll.
Nicht geeignet ist die Box, wenn für längere Zeit nur 12 Volt zur Verfügung stehen oder wenn Gefriergut bei sommerlichen Temperaturen ohne Risiko transportiert werden soll – in so einem Fall lautet meine klare Empfehlung, eine reine Kompressorbox zu erwerben, z.B. die Dometic CDF 26.
Die konkreten Testergebnisse findest du unten auf der Seite, hier klicken!
Betriebsgeräusche
Die Kompressionstechnik führt im Betrieb immer zu Laufgeräuschen und Vibrationen. Ob diese als störend wahrgenommen werden, hängt sehr von der subjektiven Empfindlichkeit des Einzelnen ab. So wird auch der Dometic CoolFun CK 40D Hybrid von manchen Besitzern als sehr leise, von anderen wiederum als nachts störend laut beschrieben.
Während meines Tests ist der CK 40D weder als besonders laut, noch als besonders leise aufgefallen. Der Vorteil im Kompressorbetrieb ist, dass nach Erreichen der voreingestellten Solltemperatur Kompressor und Lüfter komplett abschalten – die Kühlbox ist dann wirklich leise oder sogar geräuschlos. Der Kompressor springt immer dann an, wenn sich der Innenraum um ca. 1-3 Grad über der Solltemperatur erwärmt hat. In unmittelbarer Nähe des Geräts zu schlafen würde ich nicht empfehlen.
Während des 12-Volt-Betriebs ist die Kühlung dauerhaft aktiv und auch der Lüfter läuft permanent – ich würde es als etwas lauter beschreiben als im Kompressorbetrieb. Zum Schlafen im gleichen Raum ist das nicht geeignet, aber in der Regel wird die Thermoelektrik ja auch nur während der Fahrt verwendet, und dann übertönen die Fahrtgeräusche den Lüfter der Kühlbox.
Preis und Verfügbarkeit:
Preisangaben**:
Ich verwende die €-Symbole zur Kennzeichnung folgender Preisbereiche der Artikel:
€ = bis ca. 80 €
€€ = ca. 80-160 €
€€€ = ca. 160-240 €
€€€€ = über 240 €
Siehe auch Transparenz und Disclaimer.
Empfehlenswertes Zubehör:
Fazit
Wie schon der Mobicool B40 besticht der Dometic CK 40D Hybrid durch sein Fassungsvermögen und die Kühlleistung im Kompressorbetrieb, die Temperaturregelung und -anzeige gefällt mir sogar noch besser!
Es handelt sich um einen sehr guten Camping-Kühlschrank für alle, die am Einsatzort Landstrom zur Verfügung haben (also den Kompressor nutzen können) und unterwegs nur für einige Stunden mit 12 Volt auskommen müssen.
Problematisch könnte das hohe Eigengewicht sein, eine Alternative wäre hier der (allerdings teure) CoolFreeze CDF 18. Mehr Platz bietet der CDF 26, obendrein bieten beide Geräte auch bei 12 Volt optimale Kühlleistung inklusive Gefrierfunktion, mit der der Dometic CK 40D Hybrid nur im 230-Volt-Betrieb mithalten kann.
Preis und Verfügbarkeit:
Testergebnisse / Messdaten
Ich habe den Dometic CK 40D Hybrid sowohl im 230-Volt-Betrieb (in der Wohnung) als auch mit Anschluss an die 12-Volt-Dose im Kofferraum des Autos getestet. Nachfolgend stelle ich die Testdaten vor.
Mir ist bewusst, dass die Ergebnisse nicht den realen Praxisbetrieb widerspiegeln (mit Öffnen der Box, Entnahme von Lebensmitteln, Verstauen zusätzlicher, evtl. nicht vorgekühlter Ware, u.U. noch höheren Außentemperaturen etc.) – sie lassen jedoch durchaus gute Rückschlüsse auf die Kühlleistung zu und führen zu einer besseren Vergleichbarkeit.
Innentest mit 230 V
0 min: 23 Grad
15 min: 12,5 Grad (16°)
30 min: 0,5 Grad (6°)
45 min: -6 Grad (-3°)
60 min: -11 Grad (-9°)
75 min: -14,5 Grad (-13°)
90 min: -17 Grad (-16°)
105 min: -19 Grad (-17°)
2 Std.: -20,5 Grad (-19°)
2,5 Std.: -22 Grad (-20°)
3 Std.: -21,5 Grad (-20°)
(Umgebungstemperatur: ca. 23 Grad)
Die Messwerte sind vom eigenen Funkthermometer abgelesen.
Die Messwerte in Klammern sind vom Geräte-Display abgelesen – das Thermometer misst offenbar deutlich zeitverzögert.
Test mit 12V
0 min: 22,5 Grad
15 min: 20,5 Grad
30 min: 19 Grad
45 min: 17Grad
60 min: 15Grad
75 min: 13,5 Grad
90 min: 12,5 Grad
105 min: 11 Grad
2 Std.: 10,5 Grad
2,5 Std.: 9 Grad
3 Std.: 7,5 Grad
3,5 Std.: 6,5 Grad
5,5 Std.: 4,5 Grad
(Umgebungstemperatur: ca. 23 Grad)
Testbedingungen:
- Ich habe ein Funkthermometer verwendet, das im Innenraum auf einer kleinen Box platziert wurde, damit die Temperatur auf mittlerer Höhe gemessen werden kann.
- Ansonsten war die Box leer und wurde während des gesamten Testlaufs nicht geöffnet.
- Während der Tests betrug die Umgebungstemperatur ca. 23 Grad Celsius.
- Die Kühlbox wurde die gesamte Zeit mit maximaler Leistung betrieben (im Kompressorbetrieb Einstellung auf -20 Grad Solltemperatur; bei 12 Volt läuft die Box sowieso dauerhaft).
- Die Temperaturangaben in Klammern beziehen sich auf die am Gerätedisplay abgelesenen Werte (nur bei 230 Volt, da das Display bei 12 Volt inaktiv ist).