Mobicool FR40 / MCF40

12V/230V mit Kompressor

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Eigener Testbericht! (FR40)

Mobicool FR40:

Mobicool FR40 Außenansicht

Mobicool MCF40:

Mobicool MCF40, elektrische Kompressor-Kühlbox, 38 Liter, 12/24/230 V,...

Camping-Kuehlschrank_IconAuf einen Blick

Mobicool FR40

Preisbereich: €€€ bis €€€€

Maße: H = 44,6 cm, B = 58,4 cm, T = 36,5 cm
Gewicht: ca. 12 kg

Fassungsvermögen: ca. 38 Liter Volumen; Innenhöhe ca. 37 cm – zur stehenden Lagerung von 1,5-l-Flaschen geeignet

Anschlüsse: 12 V / 230 V
Kühltechnik: auf 12V und 230V: Kompressor

Energieverbrauch: Leistung 230 V AC: ca. 60 W

Besonderheiten: Mit Gefrierfunktion bis -10 Grad

Preis und Bewertungen ansehen:

Der Innenraum des Mobicool FR40
Seitliche Ansicht des Mobicool FR40 mit Griff und Bedienpanel
  • Vielseitigkeit 75% 75%
  • Kühlleistung (Kompressor) 100% 100%
  • Leiser Betrieb 60% 60%
  • Preis/Leistung 95% 95%

Vorteile:

  • Hervorragende Kühlleistung im 230-V-Betrieb
  • Auch zum Gefrieren bis -10 Grad geeignet
  • Großer Stauraum, für 1,5 und 2-l-Flaschen geeignet
  • Bedienpanel mit Temperaturanzeige
  • Große seitliche Klapp-Griffe
  • Hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis

Nachteile:

  • Etwas zu laute Lüftergeräusche
  • Durch die Größe weniger handlich
  • Verarbeitung scheint weniger wertig

Mobicool FR40 oder MCF40 (Unterschiede)?

Gleich zu Anfang möchte ich Verwirrung vorbeugen und Fragen ausräumen: Was ist denn eigentlich der Unterschied zwischen der Mobicool FR40 Kühlbox und der Mobicool MCF40?

Auf den ersten Blick wirken die beiden Modelle gleich, auch auf den zweiten Blick lassen sich kaum Unterschiede feststellen. Und um es kurz zu machen: Die beiden Modelle unterscheiden sich nur geringfügig im Aussehen bzw. Design und manchmal im Preis, sind ansonsten aber praktisch baugleich. Deshalb stelle ich hier auch beide Modelle vor, wobei ich konkret den Mobicool FR40 ausprobiert habe.

Fazit: Entscheide dich für das Modell, welches du günstiger erwerben kannst.

Ausführlicher Testbericht FR40

Hinweis: Weitere eigene Testfotos ganz unten, nach dem Bericht! • Oder: direkt zu den Messdaten

Im Gegensatz zu einem Hybrid-Gerät wie z. B. dem CoolFun CK 40D handelt es sich beim Mobicool FR40 bzw. MCF40 um einen reinen Kompressor-Kühlschrank, denn zum Kühlen wird sowohl im 230-V- als auch im 12/24-V-Betrieb Betrieb ein Kompressor eingesetzt.

Vielseitigkeit

Dieser Camping-Kühlschrank kann sowohl an eine normale Steckdose (230V) als auch im Auto (12/24V) angeschlossen werden, wodurch man ihn recht flexibel einsetzen kann. Anhand von Kundenbeschreibungen fällt auf, dass der FR40 bzw. MCF40 offenbar auch häufig für den Wohnmobil-Ausbau bzw. -Umbau verwendet wird. Ganz ohne Stromanschluss funktionieren diese Mobicool-Modelle natürlich nicht, dazu wäre ein Gaskühlschrank nötig.

Mobicool FR40 mit Zubehör: Anschlusskabel und Bedienungsanleitung

Anschlusskabel für 12 und für 230 Volt

Hervorheben möchte ich noch den eingebauten Batteriewächter dieses Camping-Kühlschranks, der dreistufig ausgelegt ist. Über das elektronische Bedienpanel kann ausgewählt werden, ab welcher Spannungsgrenze der Batteriewächter anschlägt und die Kühlbox ausschaltet, damit die Batterie nicht entladen wird. Bei einer Starterbatterie (wie im Auto) macht es Sinn, einen höheren Grenzwert zu wählen, damit der Motor auf jeden Fall noch gestartet werden kann. Demgegenüber kann bei Anschluss an eine Bordbatterie (wie im Wohnmobil) ein niedriger Grenzwert gewählt werden.

Einer der seitlichen Griffe des Mobicool FR40

Einer der beiden seitlichen Griffe

Das Gewicht von lediglich ca. 12 kg ist relativ gering, wenn man es ins Verhältnis zur Größe und dem Platzangebot der Kühlbox setzt. Natürlich ist eine Dometic CDF 18 noch etwas leichter und kann auch mit einer Hand bzw. von einer Person besser getragen werden, bietet aber auch nur halb so viel Platz.

Zumindest ohne Inhalt oder wenn dieser nur leicht ist, kann die Mobicool noch einigermaßen gut alleine getragen werden, auch wenn sie sperrig ist.

Dafür sorgen die gut durchdachten, seitlich angebrachten und hochklappenden Tragegriffe, die ein besseres und sichereres Heben und Tragen ermöglichen, als dies bei anderen Kühlboxen der Fall ist.

Was passt hinein?

Der Innenraum des Mobicool FR40

Der Innenraum mit Blick zum unterhalb des Kompressors gelegenen Bereich

Das Fassungsvermögen ist ähnlich hoch wie bei der Coolfun CK 40D, es liegt bei ca. 38 Litern Volumen. Das ist genug Platz, um sehr viel Kühlgut und auch etliche (auch große) Getränkeflaschen mitnehmen zu können bzw. an Bord zu haben.

Wichtig ist aber natürlich auch, wie die Dimensionen des Innenraums gestaltet sind, und hier gibt es Pro und Contra.

Mobicool FR40 mit geöffnetem Deckel

Viel Platz auch für große Flaschen!

Auf jeden Fall ist positiv hervorzuheben, dass die Innenhöhe zur stehenden Lagerung von 1,5- und 2-Liter-Flaschen geeignet ist.

Allerdings benötigt auch der Kompressor etwas Platz und im Fall des Mobicool FR40 bzw. Mobicool MCF40 hat sich der Hersteller entschieden, diesen oben im Gerät unterzubringen. Dadurch liegt unterhalb noch Stauraum für das Kühlgut, der allerdings nicht mehr für stehende Flaschen geeignet ist und an den man eventuell nur herankommt, indem man zuerst andere Teile aus dem von oben erreichbaren Innenraum entnimmt.

Kühlleistung

Wie von einer Kompressor-Kühlbox erwartet kühlt der Mobicool sehr gut und in sehr kurzer Zeit. In diesem Punkt muss man praktisch auch keine schwächere Leistung hinnehmen, weil das Gerät so relativ günstig ist. Außerdem besteht diese sehr gute Kühlleistung auch im 12-Volt-Betrieb im Fahrzeug, denn es handelt sich ja – wie anfangs erwähnt – um einen reinen Kompressor-Kühlschrank, der beim Fahrzeugbetrieb (ohne Landstrom) dieselbe leistungsstarke Kühltechnik verwendet, wie wir sie auch vom Kühlschrank zu Hause in der Küche kennen.

Mobicool FR40 und MCF40 erreichen auch Tiefkühltemperaturen, man kann also auch TK-Ware bzw. entsprechende Lebensmittel transportieren. Als kleine Schattenseite muss erwähnt werden, dass die Minimaltemperatur bei -10 Grad Celsius liegt, was andere, aber teurere Geräte noch unterbieten können. Für die meisten Anwendungsfälle sollte dies aber völlig ausreichend sein.

Bedienpanel mit Display und Temperaturanzeige beim Mobicool FR40

Bedienpanel mit Display beim Mobicool FR40

Bedienpanel mit Display:

Gut gelöst finde ich das an der Seite angebrachte Bedienpanel mit Display. Es dient in erster Linie der Einstellung der Soll-Temperatur, was komfortabel funktioniert. Nach kurzer Zeit zeigt das Display dann wieder die aktuelle Innenraum-Temperatur des Kühlguts.

Natürlich wird die Kühlbox über die Tasten auch ein- und ausgeschaltet und die weiter oben erwähnte Batteriewächter-Stufe kann eingestellt werden.

Angleichen abweichender Temperaturanzeige:

Bei meinem Test war auffällig, dass die angezeigte Temperatur nicht unerheblich von der mit meinem Thermometer gemessenen Temperatur abwich, und zwar um ca. 3 Grad. Das heißt, die Kühlbox hat eine zu niedrige Temperatur angezeigt. Dass dies kein Einzelfall zu sein scheint, zeigen entsprechende Beschreibungen anderer Käufer, z.B. über Rezensionen bei Amazon.

Ein Umstand, der aber leicht behoben werden kann:

Durch das gleichzeitige Drücken und gedrückt halten der Tasten „UP“ (+) und „DOWN“ (-) erscheint die Möglichkeit, die Temperaturanzeige mit (eben wieder diesen Tasten) +/- um bis zu 4 Grad nach unten oder oben anzugleichen. Auf diese (leider nicht im Handbuch erwähnte) Weise konnte ich meine Mobicool FR40 so einstellen, dass die angezeigte Temperatur zuverlässig mit der von meinem im Innenraum platzierten Thermometer übereinstimmte. Nach dieser Justierung kühlte die Box dann auch wirklich bis -10 Grad und hörte nicht bei -7 Grad auf.

Seitliche Ansicht des Mobicool FR40 mit Griff und Bedienpanel

Betriebsgeräusche

So wie auch beim Kühlschrank zu Hause in der Küche kommt es durch die Kompressionstechnik als Kühlmethode immer auch zumindest zu Vibrationsgeräuschen und da ist der Mobicool FR40 keine Ausnahme. Natürlich ist es von der subjektiven Wahrnehmung abhängig, ob die Geräusche als störend oder als leise empfunden werden, deshalb lesen sich die Rezensionen zu diesem Punkt auch ziemlich gemischt.

Für mein Empfinden war der FR40 etwas lauter als vergleichbare Camping-Kühlschränke bzw. Kühlboxen, was in erster Linie am verbauten Lüfter liegt. Der Mobicool hat also nicht nur einen Kompressor, der relativ leise Geräusche von sich gibt, wenn er anspringt, sondern zusätzlich einen Lüfter. Dieser sorgt dafür, dass die bei der Kühlung entstehende Wärme auch nach außen abtransportiert wird, damit das Gerät nicht überhitzt.

Problematisch empfinde ich (und offenbar auch andere Käufer), dass der Lüfter nicht gerade leise ans Werk geht und auch nicht temperaturabhängig zum Einsatz kommt. Wünschenswert wäre ein Lüfter, der erst nur langsam (und damit leise) dreht und nur bei Bedarf, also bei Temperaturanstieg, schneller wird. Etliche Besitzer der FR40 haben dem Abhilfe geschaffen, indem sie selbst einen alternativen Lüfter eingebaut haben, z.B. den Akasa Thermo Lüfter*. Beachte jedoch bitte, dass du dadurch die Herstellergarantie verlierst!

Immerhin ist es auch bei dieser Kühlbox so, dass der Kompressor und damit der Lüfter nur anspringen, wenn die Soll-Temperatur überschritten wird; – also zum anfänglichen Herunterkühlen und im laufenden Betrieb nur von Zeit zu Zeit. Je höher die Außentemperatur und je niedriger die eingestellte Kühltemperatur, desto häufiger läuft der Lüfter. Ich persönlich würde nicht in der Nähe des Mobicool FR40 schlafen wollen, zumindest nicht mit dem originalen Lüfter, – aber wer einen guten Schlaf hat, dem macht das evtl. nichts aus.

Preis und Verfügbarkeit:

Preisangaben**:

Ich verwende die €-Symbole zur Kennzeichnung folgender Preisbereiche der Artikel:

€ = bis ca. 80 €
€€ = ca. 80-160 €
€€€ = ca. 160-240 €
€€€€ = über 240 €

Siehe auch Transparenz und Disclaimer.

Empfehlenswertes Zubehör:

Fazit

Der Trumpf von Mobicool FR40 bzw. Mobicool MCF40 ist eindeutig das Preis-Leistungs-Verhältnis, denn bei keiner anderen Kühlbox in dieser Preisklasse bekommst du ein Gerät dieser Größe, das so leistungsstark kühlt (inkl. Gefrierkühlung). Leichte Schwächen bei Verarbeitung und Lüfterlautstärke sind da für die meisten Anwendungsszenarien wohl gut hinzunehmen.

Eine Alternative mit etwas besserer Verarbeitung, aber auch (deutlich) höherem Preis sind die CoolFreeze Kühlboxen von Dometic wie der CoolFreeze CDF 18 oder der CDF 26. Für Geräte mit größerem Kühlvolumen werden wie gesagt hohe Preise verlangt.

Wem die Geräuschkulisse zu hoch ist, der kann sich auch bei den Absorbergeräten umsehen. Diese bleiben immer geräuschlos leise, verbrauchen aber etwas mehr Strom als Kompressorboxen, da die Absorbertechnik weniger effizient ist.

Preis und Verfügbarkeit:

Testergebnisse / Messdaten

Ich habe die Mobicool FR40 im 230-Volt-Betrieb (in der Wohnung) getestet. Nachfolgend stelle ich die Testdaten vor.
Im 12-Volt-Betrieb (im Fahrzeug) unterscheidet sich die Kühlung nicht, da es sich um eine reine Kompressor-Kühlbox handelt.

Mir ist bewusst, dass die Ergebnisse nicht den realen Praxisbetrieb widerspiegeln (mit Öffnen der Box, Entnahme von Lebensmitteln, Verstauen zusätzlicher, evtl. nicht vorgekühlter Ware, u.U. noch höheren Außentemperaturen etc.) – sie lassen jedoch durchaus gute Rückschlüsse auf die Kühlleistung zu und führen zu einer besseren Vergleichbarkeit.

Innentest mit 230 V

0 min:   22 Grad
15 min:   14,5 Grad (9°)
30 min:   3,9 Grad (0°)
45 min:  -3,4 Grad (-7°)
55 min:  -7 Grad (-10°)
(Kompressor schaltet ab)
60 min:   -7 Grad (-10°)

(Umgebungstemperatur: ca. 22 Grad)

Die Messwerte sind vom eigenen Funkthermometer abgelesen.
Die Messwerte in Klammern sind vom Geräte-Display abgelesen – das Thermometer misst offenbar zeitverzögert und deutlich nach unten abweichende Werte. Hinweis: Diese Abweichung lässt sich korrigieren, siehe Testbericht oben!

Testbedingungen:

  • Ich habe ein Funkthermometer verwendet, das im Innenraum auf einer kleinen Box platziert wurde, damit die Temperatur auf mittlerer Höhe gemessen werden kann.
  • Ansonsten war die Box leer und wurde während des gesamten Testlaufs nicht geöffnet.
  • Während der Tests betrug die Umgebungstemperatur ca. 22 Grad Celsius.
  • Die Kühlbox wurde die gesamte Zeit mit maximaler Leistung betrieben (Einstellung auf -10 Grad Solltemperatur).
  • Die Temperaturangaben in Klammern beziehen sich auf die am Gerätedisplay abgelesenen Werte. Nach dem Testlauf konnte ich die angezeigte Temperatur erfolgreich nach oben korrigieren, sie entsprach dann relativ genau den von mir gemessenen Werten.

Alle eigenen Testfotos in der Übersicht: