Dometic TropiCool TC 21
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Auf einen Blick
Preisbereich: €€ bis €€€
Maße: H = 46 cm, B = 43 cm, T = 32 cm
Gewicht: ca. 6 kg
Fassungsvermögen: ca. 21 Liter Volumen; für 1-l-Flaschen stehend geeignet, 1,5-l-Flaschen passen jedoch nicht von allen Herstellern!
Anschlüsse: 12 V / 230 V
Kühltechnik: Peltier (thermoelektrisch)
Energieverbrauch: Leistung ca. 46-64 W; Energieeffizienzklasse A++
Besonderheiten: Größeres Modell TC 35* verfügbar
Preis und Bewertungen ansehen:
Vorteile:
- Im Vergleich mit anderen thermoelektrischen Kühlboxen gute Kühlleistung
- LED-Anzeige und Stufenregelung
- Leichter und günstiger als vergleichbare Kompressor-Kühlboxen
- auch zum Warmhalten (bis 65 Grad) geeignet
Nachteile:
- Schwächere Kühlleistung bei hohen Außentemperaturen
- Etwas zu lauter Lüfter (aber Eco-Modus möglich)
Ausführlicher Testbericht
Dometic TropiCool TC 21
Hinweis: Weitere eigene Testfotos ganz unten, nach dem Bericht! • Oder: direkt zu den Messdaten
Für einen rein thermoelektrisch betriebenen Camping-Kühlschrank (Kühltechnik ist ein Peltier-Element) fällt beim TropiCool TC 21 von Dometic zunächst der relativ hohe Anschaffungspreis auf, der meist bei über 150 Euro liegt, doch soll die Kühlleistung auch spürbar besser sein und eine Kompressor-Kühlbox eventuell unnötig werden lassen. Dies musste ich mal genauer unter die Lupe nehmen und das Gerät anschauen und selbst testen.
Vielseitigkeit
So wie die meisten thermoelektrischen Geräte kann auch dieser Camping-Kühlschrank sowohl an eine normale Steckdose (230V) als auch im Auto (12V) angeschlossen werden, was bedeutet, dass man zu Hause vorkühlen kann und/oder auch unterwegs im Auto oder Wohnmobil. Ganz ohne Stromanschluss funktioniert der TC 21 nicht, dazu wäre ein Gaskühlschrank nötig.
Als sehr komfortabel empfinde ich die Temperatursteuerung des Dometic TropiCool über ein informatives Bedienpanel – es sind sieben Stufen möglich (mehr dazu weiter unten). Hier zeigt sich ein Vorteil des höheren Preises, denn günstige thermoelektrische Kühlboxen erlauben nicht die Wahl der Temperatur.
Leider wird nicht angezeigt, welcher Temperatur die eingestellte Stufe aktuell entspricht, weshalb ich die verschiedenen Temperaturstufen selbst durchgetestet habe. Bei Bedarf empfiehlt sich auch die Anschaffung eines kleinen Innenthermometers (z.B. dieses: Mavori*).
Das Gewicht liegt mit ca. 6 kg zwar über dem der größeren Xcase-Kühlbox, aber immer noch deutlich unter dem von vergleichbar großen Kompressor- und Absorber-Geräten, was sich beim Tragen positiv bemerkbar macht.
Der Tragegriff wird nach oben ausgeklappt und erlaubt so ein angenehmes Tragen der Kühlbox. Als kleine Verbesserung würde ich mir hier wünschen, dass der Griff seitlich abgerundet ist und so etwas besser in der Hand liegt.
Was passt hinein?
Das Fassungsvermögen des kleinen Camping-Kühlschranks liegt bei ca. 21 Litern Volumen, also einem mittleren Bereich, der allerdings bereits für viele Anwendungsfälle ausreichend ist – vergleichbar mit der Dometic CDF 18.
Die Abmessungen des Innenraums sind 250-319 mm Länge und 198-208 mm Breite bei einer Höhe von max. 352 mm.
Was mir gefällt sind die 35 Zentimeter Innenhöhe (zumindest im größeren Teil des Kühlraums), wodurch die stehende Lagerung von vielen (aber nicht allen!) Weinflaschen sowie 1,5- und 2-Liter-Flaschen möglich ist. In einem kleineren Teilbereich ist die Höhe geringer, weil sich darunter noch die Kühleinheit und der Lüfter befinden. Dieser kleinere Bereich lässt sich durch ein herausnehmbares Gitter abtrennen, das bei Bedarf auch in den größeren Hauptbereich eingesetzt werden kann (das Gitter wird nach oben herausgezogen bzw. eingesetzt).
Kühlleistung
Zuletzt hatte ich mich vorrangig dem Test von Kompressor- und Absorber-Geräten gewidmet, die meist über eine erwartungsgemäß starke Kühlleistung verfügen. Nun war ich beim Testen dieses thermoelektrischen Camping-Kühlschranks umso neugieriger, immerhin gibt der Hersteller Dometic an, dass der TC 21 bis zu 25 Grad unter Umgebungstemperatur kühlen kann. Doch was schafft er wirklich?
Meine Messdaten zeigen, dass der TC 21 zwar – wie erwartet – langsamer kühlt als ein Kompressor-Gerät, sich die Ergebnisse aber sehen lassen können. Bei einer Anfangstemperatur von 25 Grad Celsius konnte ich nach drei Stunden 2 Grad erzielen, also immerhin 23 Grad unter Umgebungstemperatur! Für einen akzeptablen Kühlschrank-Wert muss man jedoch nicht so lange warten, so waren im Innentest 90 Minuten ausreichend, um 5,5 Grad zu erreichen. (Zum Vergleich mit einer Kompressor-Kühlbox: Der CoolFreeze CDF 18 lag bereits nach 30 Minuten bei zwei Grad.)
Auch im Test mit 12 Volt (z.B. an der 12V-Dose im Kofferraum des Autos) hat der TC 21 überzeugt und annähernd die gleichen Werte wie im Innentest gezeigt. Bei hohen Außentemperaturen sollte trotzdem nicht vergessen werden, dass die Peltier-Technik ihre Grenzen hat – hier empfiehlt sich ein Vorkühlen zu Hause. Eine Stunde bei 230 Volt war in meinem Test ausreichend, um 9 Grad im leeren Innenraum zu erreichen.
Die konkreten Testergebnisse findest du unten auf der Seite, hier klicken!
Eine gute Sache ist, dass der Camping-Kühlschrank Dometic TropiCool TC 21 über ein Bedienpanel verfügt, worüber die Kühlleistung eingestellt werden kann (und natürlich auch die Heizleistung, was aber nicht Teil meines Tests war).
Die Soll-Temperatur lässt sich in sieben Stufen wählen und in meinem Test habe ich folgende Innentemperaturen bei der jeweiligen Stufe gemessen:
- Stufe 1: 16,5 Grad
-
Stufe 2: 11,5 Grad
-
Stufe 3: 9,0 Grad
-
Stufe 4: 8,0 Grad
-
Stufe 5: 7,0 Grad
-
Stufe 6: 4,5 Grad
-
Stufe 7: 1,8 Grad
Für Getränke reicht also meist Stufe 2-3 aus, für Lebensmittel wäre Stufe 5-6 besser, beim Fleischtransport Stufe 6-7. Nach Erreichen der gewählten Temperatur schaltet der hörbare Lüfter am Gerät ab bzw. ist dann in gewissen Abständen nur kürzer zu hören (Eco-Modus).
Betriebsgeräusche
Die Wahrnehmung der Betriebsgeräusche ist wie immer von der subjektiven Empfindlichkeit des Einzelnen und dem Einsatzzweck abhängig, im direkten Vergleich kann ich allerdings feststellen, dass der Lüfter des Dometic TC 21 etwas lauter läuft als der Kompressor einer Kühlbox wie der CDF 18.
Grundsätzlich ist von Vorteil, dass der Lüfter unterhalb von Leistungsstufe 7 nicht permanent läuft (Eco-Modus), er lässt sich jedoch nicht in der Drehzahl drosseln (außer man fängt an zu basteln, indem man auf eigene Faust einen anderen Lüfter einbaut). Beim Camping sollte das Betriebsgeräusch zumindest tagsüber noch unproblematisch sein und der Camping-Kühlschrank deshalb nicht weniger empfehlenswert. Nachts sieht das etwas anders aus, ich würde nicht im gleichen Raum schlafen wollen, wobei der eine oder andere Käufer auch das noch in Ordnung fand.
Preis und Verfügbarkeit:
Preisangaben**:
Ich verwende die €-Symbole zur Kennzeichnung folgender Preisbereiche der Artikel:
€ = bis ca. 80 €
€€ = ca. 80-160 €
€€€ = ca. 160-240 €
€€€€ = über 240 €
Siehe auch Transparenz und Disclaimer.
Empfehlenswertes Zubehör:
Fazit
Der Camping-Kühlschrank Dometic TropiCool TC 21 hat mir viel besser gefallen als anfangs angenommen, im Vergleich zu anderen thermoelektrisch gekühlten Geräten handelt es sich wahrscheinlich um die beste oder eine der besten erhältlichen Kühlboxen! Neben der ordentlichen Kühlleistung hat mir auch das gegenüber Kompressor- und Absorber-Geräten geringere Eigengewicht gefallen sowie das angenehme Bedienpanel.
Wünschenswert wäre ein etwas leiser laufender Lüfter (oder einer, der temperaturgesteuert läuft) und ein etwas angenehmer in der Hand zu haltender Tragegriff.
Für viele Camping-Szenarien dürfte der TC 21 tatsächlich ausreichend sein – benötigst du eine stärkere Kühlleistung, so würde ich dir dennoch eher den (allerdings teureren) CoolFreeze CDF 18 empfehlen, eine Kompressor-Kühlbox desselben Herstellers.
Preis und Verfügbarkeit:
Testergebnisse / Messdaten
Ich habe die Dometic Kühlbox sowohl im 230-Volt-Betrieb (in der Wohnung) als auch mit Anschluss an die 12-Volt-Dose im Kofferraum des Autos getestet. Nachfolgend stelle ich die Testdaten vor.
Mir ist bewusst, dass die Ergebnisse nicht den realen Praxisbetrieb widerspiegeln (mit Öffnen der Box, Entnahme von Lebensmitteln, Verstauen zusätzlicher, evtl. nicht vorgekühlter Ware, u.U. noch höheren Außentemperaturen etc.) – sie lassen m.E. jedoch durchaus gute Rückschlüsse auf die Kühlleistung zu und führen zu einer besseren Vergleichbarkeit.
Innentest mit 230 V
0 min: 24 Grad
15 min: 19 Grad
30 min: 14,5 Grad
45 min: 11 Grad
60 min: 9 Grad
75 min: 7 Grad
90 min: 5,5 Grad
105 min: 4 Grad
2 Std.: 3 Grad
2,5 Std.: 2 Grad
3 Std.: 2 Grad
(Umgebungstemperatur: ca. 24 Grad)
Die Messwerte sind vom eigenen Funkthermometer abgelesen.
Test mit 12V
0 min: 25 Grad
15 min: 21,5 Grad
30 min: 17 Grad
45 min: 14 Grad
60 min: 11Grad
75 min: 9 Grad
90 min: 7,5 Grad
105 min: 6 Grad
2 Std.: 5 Grad
2,5 Std.: 3,5 Grad
3 Std.: 2,5 Grad
3,5 Std.: 2 Grad
(Umgebungstemperatur: ca. 25 Grad)
Testbedingungen:
- Ich habe ein Funkthermometer verwendet, das im Innenraum auf einer kleinen Box platziert wurde, damit die Temperatur auf mittlerer Höhe gemessen werden kann.
- Ansonsten war die Box leer und wurde während des gesamten Testlaufs nicht geöffnet.
- Während des Innentests betrug die Umgebungstemperatur 23-24 Grad Celsius, während des Außentests ca. 25 Grad.
- Die Kühlbox wurde die gesamte Zeit mit maximaler Leistung betrieben (höchste Kühlstufe in der Einstellung).
- Zur Ermittlung der Temperatur mit den vorgegebenen Stufen wurde die Kühlbox über mehrere Stunden bei gleicher Umgebungstemperatur und ohne Öffnen des Deckels betrieben.